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Nachhaltigkeit & Stil im Badezimmer

Ich zeige euch, wie ihr umweltschädliche Wegwerfprodukte gegen eine stilvolle plastikfreie Badezimmer Einrichtung eintauscht. Diese hebt euer Bad auf ein neues Level und macht es zu einem Raum, der euren persönlichen Stil ausdrückt, während auch noch alles zusammen passt. Kommt weg von bunten unschönen Plastikverpackungen und vollen Mülleimern und entdeckt stattdessen, dass auch das Badezimmer ein wohnlicher Ort sein kann.


Mehrweg statt Einweg

Der erste Schritt in Richtung Nachhaltigkeit ist der Wechsel von Einwegprodukten zu Mehrwegprodukten. Oftmals sind es genau die Gegenstände, die wir täglich nutzen, die am Ende des Tages im Mülleimer landen und auf Dauer eine Unmenge von Abfall verursachen.


Besonders vertretene Kosmetik- und Reinigungsprodukte, die direkt nach dem Nutzen weggeworfen werden, sind Wattepads, Kosmetiktücher, Damen Hygiene Artikel, Einweg Staubtücher & Bodentücher und die Plastikflaschen von Reinigungsmitteln.


Für jedes dieser Produkte gibt es eine nachhaltigere Nutzung oder Alternative:

​Wattepads

​wieder verwendbare Abschminkpads (aus Bambus / Baumwolle)

​Kosmetiktücher

​waschbare Lappen und Tücher

​Damen Hygiene Artikel (Binden, Tampons)

Stoffbinden / waschbare Slipeinlagen / Menstruationstassen

​Einweg Staubtücher & Bodentücher

​waschbare Textiltücher & Wischmopp Aufsätze

​Putzmittelflaschen

aufgebrauchte Putzmittelflaschen mit verpackungsarmen Reinigern nachfüllen, statt sie wegzuwerfen und neu zu kaufen

Neben ihrer Nachhaltigkeit ist ein weiterer Vorteil der wieder verwendbaren und waschbaren Alternativen, dass sie schonender zu eurer Haut sind.

In Wattepads, Abschminktüchern und herkömmlichen Binden können Schadstoffe und Microplastik enthalten sein, welche Hautirritationen, Rötungen, Pickel und weitere Unverträglichkeiten verursachen können - besonders, wenn ihr sie täglich an solch empfindlichen Stellen eures Körpers verwendet.


Tschüss Plastik & Hallo Ästhetik

Eine weitere Möglichkeit der Umwelt etwas Gutes zu tun und gleichzeitig euer Badezimmer schöner zu gestalten, ist die unschönen bunten Plastikverpackungen von Shampoo, Duschgel, Waschmittel, Bodylotion etc. gegen stilvolle und einheitliche Seifenspender oder Flaschen auszutauschen.


Beachtet bei der Wahl der Abfüllgefäße die verschiedenen Eigenschaften der Materialien: während sich Glas besonders gut für Inhalte eignet, die ihr bewusst zeigen möchtet, wie zum Beispiel bunte Badekugeln, Wäscheperlen oder glitzernde Haaröle, gibt es auch Inhalte, die man lieber verstecken möchte...


Für diese empfehle ich Keramik oder dunkel getöntes Glas. Diese Materialien verbergen nicht nur ihren Inhalt, sie verleihen dem Zimmer auch einen farblichen Akzent und lassen sich leicht im Geschirrspüler reinigen. Wenn ihr trockene Produkte abfüllt, könnt ihr natürlich auch Holz, Bambus, Stoffkörbe oder sogar Pappbehälter verwenden.


Sobald die Plastikverpackungen weg sind und stattdessen nur noch eure schönen Gefäße das Zimmer verschönern, müsst ihr sie auch nicht länger hinter einer Schranktür verstecken, sondern könnt sie als dekorative Akzente in eurem Bad verwenden.


Beschriften & Ordnen

Vergesst nicht, die schönen Gefäße anschließend zu beschriften, um euch im Bad zurecht zu finden und auch euren Gästen die Suche nach gewissen Produkten zu erleichtern.

Seit wir in unserem Badezimmer ein einheitliches Beschriftungssystem eingeführt haben, reicht es den Schrank zu öffnen, um zu finden was man sucht - alle Produkte, die man nicht an ihrer Beschaffenheit erkennt, sind geordnet und mit einem Schild beschriftet.


Natürlich könnt ihr die Beschriftung auch sehr schlicht oder sogar unsichtbar gestalten: Bei Gefäßen, die optisch besonders ansprechend sind oder Dinge enthalten, die sich leicht merken lassen, haben wir uns für eine "unsichtbare" Beschriftung entschieden, bei der wir die Schilder am Boden der Gefäßen befestigt haben.


Mit Bedacht zum Traumbadezimmer

Der Wechsel zu einer nachhaltigeren Badezimmer Einrichtung kann aufregend und spannend sein - ihr entdeckt neue Produkte und Alternativen für Dinge, die ihr euer Leben lang benutzt habt und erfreut euch an optisch ansprechenderen Gefäßen, als den nassen und klebrigen Duschmittel Flaschen hinter eurem Duschvorhang.


Allerdings sollte, wie jede große Veränderung, auch diese mit Bedacht und Umsicht geschehen: Auch wenn die Entscheidung umweltbewusster zu leben und zu wohnen bereits unumstößlich feststeht, ist es nicht ratsam, alle Veränderungen in eurem Badezimmer auf einmal vorzunehmen.

Alle Produkte plötzlich zu entsorgen und stattdessen neue zu kaufen ist ebenfalls eine umweltschädliche Aktion, da ihr einwandfrei funktionierende Nutz- oder Verbrauchsgegenstände in den Müll werft und mit den neuen Produkten Ressourcen der Erde aufbraucht, die ihr zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich gebraucht habt.


Daher empfehle ich euch mit kleinen Schritten voran zu gehen: Ersetzt Gegenstände, die euch kaputt gehen mit bewussteren Alternativen und überlegt bei Neuanschaffungen genau, welches Material ihr wählt und wie lange euch dieser Gegenstand erhalten bleibt. Auch wenn es ein langer Prozess ist, tut ihr euch und der Umwelt damit einen großen Gefallen.


Umweltbewusstere Materialien wählen:

Haarbürsten, Kämme, Zahnbürsten

Bambus & Holz statt Hartplastik

Zahnputzbecher, Seifenschalen

Keramik & Glas statt Plastik

Seifenspenderpumpen

Edelstahl statt Plastik

Solltet ihr den Idealfall haben, bei dem ihr eure Einrichtung und euren Haushalt gerade erst startet, dann nutzt die Chance um euch im Vorhinein Gedanken über Nachhaltigkeit und einen einheitlichen Stil zu machen. Plant euer Badezimmer im Voraus und fühlt euch am Ende wie in einem schicken Hotel, in dem alles den gleichen Einrichtungsstil verfolgt und stilvoll aneinander angepasst wurde.


Besonders wichtig für diesen einheitlichen Look ist ein festes Farb- und Stilschema: Passt die Farbe eurer Handtücher auf die eures Duschvorhanges an oder achtet beim Kauf von Aufbewahrungen und Deko auf ähnliche Farben und Materialien.

Euer Farbschema sollte nicht mehr als drei Hauptfarben haben, von denen mindestens eine - besser noch zwei - neutral und schlicht ist (z.B. weiß, schwarz, grau, beige). Das gibt eurem Bad ein ordentliches, sauberes und vor allem ausgeglichenes Aussehen. Mit den Materialien ist es ähnlich - verwendet daher nicht mehr als drei Hauptmaterialien, die immer wieder kehren. (z.B. Glas, Keramik, Bambus)


Es gibt noch viele weitere Wege ein umweltfreundlicheres Bewusstsein bei der Nutzung von Badezimmer Artikeln zu erlangen. Ich teile hier ein paar Möglichkeiten mit euch, die ihr ohne große Umstellung in euer Leben integrieren könnt. Wenn euch noch Ideen für ein nachhaltiges Badezimmer einfallen, dann teilt sie gerne in den Kommentaren - um so mehr Tipps wir gemeinsam umsetzen, desto besser geht es unserer Erde.



1 Comment


Said Shurafa
Said Shurafa
Feb 08, 2022

Toller und hilfreicher Beitrag!

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Portrait der Blogbeitrag Autorin Annika Shurafa

Über mich & uns

Ich bin Annika, leidenschaftliche Innenarchitektin, vegane Rezeptentwicklerin, Lifestyle Bloggerin und YouTuberin mit dem Fokus auf einen bezahlbaren Einrichtungs- und Lebensstil.

 

Immer an meiner Seite: mein geliebter Ehemann, bester Freund, Partner in allen Lebenslagen und meine größte Unterstützung im Beruf und Leben. Zusammen arbeiten wir an Projekten wie unseren Ferienwohnungen - dazu hier mehr.

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